deutsch deutsch english Kontakt: +43 (0) 7472 64 181 - 0 | office@mgg-recycling.com
default logo
Oktober 03, 2019

Autowracks, Blechschrott oder metallhaltige Abfälle – der große Schredder im Amstettner Werk der Müller-Guttenbrunn Gruppe zerkleinert sperrige Abfälle, um diese recyceln zu können. Nach knapp 35 Jahren wurde nun ein neues Aggregat installiert.

Recycling, Umwelt- und Klimaschutz sind gerade wieder in aller Munde. Damit rohstoffreiche Abfälle wiederverwertet werden können, müssen diese zunächst vielfach zerkleinert werden. Aus diesem Grund ist der Großschredder im Werk von MGG Metrec (vormals Metall Recycling Mü-Gu) ein Herzstück der Müller-Guttenbrunn Gruppe. Seit 1984 zerkleinert die Anlage im Osten Amstettens nach dem Hammer-und-Amboss-Prinzip große, metallische Abfälle in faustgroße Teile zur Weiterverarbeitung. Damit stand bis vor kurzem der zweitälteste Schredder des Landes in Amstetten – nun befindet sich dort die modernste Schredderanlage Österreichs.

Modernisierung in vielen Teilschritten

Mit dem Austausch des Schredderaggregates wurde vor kurzem eine sieben Jahre andauernde Modernisierung abgeschlossen. „Eine derartige Anlage kann man nicht einfach stilllegen, umbauen und dann wieder losstarten. Daher haben wir in Teilschritten eine neue Magnetsortierung, eine Lärmschutzummantelung und moderne Filter installiert“, erzählt Michael Grimm, Geschäftsführer der MGG Metrec. „Mit dem neuen Aggregat und dem Abschluss der Arbeiten haben wir nun endgültig den Sprung in die Zukunft geschafft.“

Als Vorreiter in der Recycling-Branche investiert die Müller-Guttenbrunn Gruppe regelmäßig in moderne Anlagen. So kostete alleine der finale Schredderumbau an die 3,7 Mio. Euro – und bringt zahlreiche Vorteile und Verbesserungen mit sich. So erhöht etwa der moderne Antrieb die Effizienz und senkt den Energieverbrauch. Zudem kann zertrümmertes Material durch einen zweiten Siebrost schneller abgetrennt werden. Die Instandhaltungscrew hat es nun ebenfalls einfacher, die täglichen Inspektionen und wöchentlichen Wartungsarbeiten durchzuführen, da der neue Schredder innerhalb der Lärmschutzummantelung wesentlich besser positioniert ist.

Was kommt in den Schredder?

Insgesamt wird der Schredder jährlich rund 100.000 Tonnen an Abfällen zerkleinern. Davon sind aktuell ca. zehn Prozent Altautos, der Mammutanteil besteht allerdings aus sogenanntem Schreddervormaterial (Blechschrott, abgebaute Stahlkonstruktionen, metallische Abfälle etc.). Die Eisenanteile des verarbeiteten Materials werden in Amstetten abgetrennt und danach per Bahn in Stahlwerke gebracht und dort wieder zu Rohstahl eingeschmolzen. Die restlichen Fraktionen werden bei MGG Metran und MGG Polymers in Kematen weiterverarbeitet, wo die unterschiedlichen Metalle und Kunststoffe zu Sekundärrohstoffen verwertet werden. Dadurch leistet die Müller-Guttenbrunn Gruppe einen wichtigen Beitrag in Sachen Umwelt- und Klimaschutz: Alleine durch die Arbeit in den drei Werken in und um Amstetten können jährlich über 250.000 Tonnen an CO2-Ausstoß gegenüber der Neuproduktion der Rohstoffe eingespart werden.

Hier geht’s zum Video