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Juli 15, 2019

Bei MGG Metran setzt man seit einigen Monaten auf einen flexiblen Schredder. Dieser ist nicht nur mobil, sondern kann auch unterschiedliche Abfallfraktionen zerkleinern.

Um Abfälle recyceln zu können, müssen diese gesammelt, zerkleinert, getrennt etc. werden. Ein wichtiger Schritt dabei ist oft die Zerkleinerung. Bei Müller-Guttenbrunn gibt es dafür eigens konzipierte Schredder (z.B. für Altautos, Elektrogeräte). Diese sind meistens fix verbaut und oft auf gewisse Abfallfraktionen spezialisiert. Doch genau vor dieser Herausforderung, in rascher Abfolge unterschiedliche Abfallgruppen zerkleinern und trennen zu müssen, steht man bei MGG Metran immer wieder.

Das Bobby-Car als Startschuss

Vor allem für das sogenannte Bobby Car-Projekt, bei dem Verbunde aus Kunststoff und Metall getrennt werden müssen, um die einzelnen Bestandteile recyceln zu können, benötigte man einen effizienten Schredder. Daher suchte man eine flexible, aber verlässliche Lösung dafür.

Nach einer intensiven Suche eines passenden Gerätes entschied man sich schließlich für den Miura-Schredder vom österreichischen Hersteller Lindner. „Wir haben ein Vorführmodell eine Woche lang bei uns im Werk getestet. Nach der Testwoche waren wir überzeugt, dass wir mit diesem Schredder viele der neuen Herausforderungen meistern können“, erzählt Daniel Forstner, zuständig für Produktion und Entwicklung bei MGG Metran.

Für den schnellen Wechsel

Der mobile Schredder auf einem 3-achsigen Anhänger ist mit einem 275 Kilowatt starken Aggregat ausgestattet. Durch ein Schnellwechselsystem können die Rotoren für unterschiedliche Materialien getauscht werden. So können verschiedene Fraktionen – von diversen Kunststoffen bis zum Leichtschrott – in rascher Abfolge zerkleinert werden. Störstoffe können dem Schredder wenig anhaben und durch einen eigens entwickelten Nachbrechbalken gelingt es nun, die maximale Zerkleinerung der einzelnen Teile zu erreichen.

Durch seine Mobilität wird er nicht nur bei MGG Metran eingesetzt, sondern kann auch in den anderen Mostviertler Werken von MGG Metrec bzw. MGG Polymers genutzt werden. Bisher setzt man den Miura-Schredder zur Zerkleinerung folgender Fraktionen ein:

  • Hartkunststoffe aus der kommunalen Sammlung (Fässer, IBC Container, …)
  • Kunststofffraktionen aus E-Schrott
  • Leiterplatten
  • Kabel und Kupferverbunde
  • Leichtschrott

 

Zufriedenstellende Bilanz

Nach den ersten Monaten im Echtbetrieb zieht man bei MGG Metran zufrieden Bilanz, wie Daniel Forstner bestätigt: „Mit dem Miura-Schredder können wir – vor allem, wenn es um die Verarbeitung komplexer Stoffströme geht – flexibler reagieren. Durch diese Flexibilität können wir auch noch besser auf Kundenanforderungen eingehen. Vor allem aber können wir die hohe Qualität unserer Sekundärrohstoffe weiter steigern.“ Dazu ist man überzeugt, mit einem solch flexiblen Schredder noch weitere Stoffkreisläufe schließen und die Recyclingquoten steigern zu können.

Diese positiven Erfahrungen sprachen sich bis zu den rumänischen Kollegen in der Müller-Guttenbrunn Gruppe herum. So führte man auch in Rumänien einen Test mit einem mobilen Schredder durch und zeigte sich beeindruckt. Nun ist den Verantwortlichen dort klar: Wir benötigen ebenfalls einen mobilen Shredder!

MGG Metran – Miura-Schredder, GF Gunther Panowitz